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Writer's pictureDagmar Lohnes

Was ist typisch deutsch? Teil 2

Updated: Apr 20

What's typically German? Part 2 - see English text below


Autobahn

Viele Ausländer – offenbar vor allem Amerikaner – kommen nach Deutschland, um auf den deutschen Autobahnen ein Flugerlebnis zu haben - zumindest scheint das die Erwartung zu sein.

Zwar gibt es Autobahnabschnitte, auf denen es kein Tempolimit gibt und wo Porsche und BMW mit 200 km/h vorbeirasen, doch die Realität sieht im Großen und Ganzen weitaus weniger exotisch aus.

Tatsächlich gibt es in vielen Gegenden Geschwindigkeitsbegrenzungen von 120 oder 130 km/h. Und wo es keine Geschwindigkeitsbegrenzungen gibt, kommt es oft zu jahrelangen Baustellen und auch viellerorts Staus.

Wenn Sie also vorhaben, einen dieser flotten Sportwagen zu mieten, achten Sie unbedingt auf die Warnanzeige für Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Ihrem Armaturenbrett oder in der Straßenkarten-App, denn Strafzettel für Geschwindigkeitsüberschreitungen sind teuer und die Vermieter werden keine Skrupel haben, Ihnen alles in Rechnung zu stellen.


Die Deutschen essen hauptsächlich Wurst

Ja, wir mögen unsere Würste – und es sind tolle Würste. Es gibt eine große Auswahl und sie sind sehr lecker. Passend zu den Würstchen haben wir auch eine große Auswahl an Senf.

Aber das ist natürlich noch lange nicht alles, was die deutsche Küche ausmacht. Und ja, wir haben eine Küche.


Und wie jedes traditionelle Lebensmittel ist es im Land verwurzelt, in dem, was dort traditionell wuchs, bevor der internationale LKW-Transport und der Import von Gewürzen und Südfrüchten existierte.

Bevor die Römer uns in geeigneten Ecken Deutschlands den Weinanbau lehrten, bauten wir Gerste und anderes Getreide an. Deshalb wurde nördlich der Alpen nicht der Wein, sondern das Bier erfunden, denn Getreide wächst in den raueren Gefilden Mittel- und Nordeuropas. Und das noch vor der Entdeckung der „Patata“ in Nordamerika. Die Kartoffel, für die wir heute so berühmt sind, dass uns manche sogar abfällig „Kartoffelfresser“ nennen.

Auch aufgrund des raueren Klimas war die Tierhaltung wichtiger als der Anbau einer breiten Palette von Gemüse- und Obstpflanzen. Fischerei war nur an der Nord- und Ostsee und einigen Seen im Süden möglich. Dadurch wurde Fleisch zu einem größeren Bestandteil der Ernährung. Und deshalb gibt es in unserer traditionellen Küche auch heute noch viele Fleischgerichte.

Berühmt und – verspottet – sind wir auch für unsere gepökelten Gerichte. Das bekannteste davon ist Sauerkraut (die Amerikaner nannten uns im Zweiten Weltkrieg „Krauts“).

Diese gepökelten Gerichte haben ihre Wurzeln in einer Zeit, als es noch keine Kühlung gab und das Einlegen die einzige Möglichkeit war, Kohlpflanzen durch Fermentierung mit Milchsäurebakterien haltbar zu machen.


Die Deutschen haben keinen Sinn für Humor

Haben wir schon! Sie müssen nur unsere Sprache sprechen, um unsere Witze zu verstehen.

Schlimm wird es, wenn Deutsche versuchen, Witze ins Englische zu übersetzen und die Sprache nicht vollständig beherrschen. Das mag auch der Grund dafür sein, dass viele den britischen Humor oder den Sarkasmus und die Witze eines Muttersprachlers nicht ganz verstehen.


Dieses Vorurteil, die Deutschen hätten keinen Sinn für Humor, rührt auch daher, dass wir direkt sind und schnell auf den Punkt kommen. Wir sind ergebnisorientiert. Dekorationen sind Zeitverschwendung. Vielleicht sind unsere Produkte deshalb so solide ... ?

Wenn Sie es also gewohnt sind, nicht auf Ihre Fehler aufmerksam gemacht zu werden, um Ihre Gefühle nicht zu verletzen, oder die Verantwortung für Missgeschicke nicht zu übernehmen, sollten Sie einen deutschen Chef meiden.

Aber am anderen Ende der Skala geht diese Direktheit mit Ehrlichkeit und Verlässlichkeit einher, mit echten Beziehungen.



Autobahn

Many foreigners - especially Americans it seems - come to Germany with a view to experiencing the - in their mind - near-flying experience on the German interstate highways, called "Autobahn".

While there are indeed sections where there is no speedlimit and where you'll see the Porsches and BMWs zip by at 200km/h, reality by and large presents itself far less exotic.

In fact you will find in many parts speedlimits of 120 or 130km/h imposed. And where there are no speedlimits there are oftentimes construction stites lasting for years upon end and traffic jams to boot.

So if you, as a tourist, plan on renting one of those zippy sports cars, be sure to keep an eye out on your speed limit warning indicator on your dashboard or roadmap app, because speeding tickets will be pricey and the rental companies will have no qualms charging it all to your card.


Germans eat mostly sausages

(and for Heaven's sake "Wurst" is pronounced as in "who" not as in "worst" - that's seriously the worst!!)

Yes, we do like our sausages - and they are great sausages. There is a big variety and they are very tasty. We have a large variety of mustard to go along with the sausages, too.

But ofcourse that's by far not all there is to German cuisine. And yes we do have a cuisine.


And like all traditional food it is rooted in the land, in what traditionally grew there before international trucking, and the import of spices and far-away crops.

Before the Romans taught us how to grow grapes in suitable corners of Germany, we grew barley and other grains. That's why wine was not invented north of the Alps but beer, because grains grow in the harsher climes of central and northern Europe. And that was even before the discovery of the "patata" in North America. The potato, which we are so famous for today, some even calling us derogatively "potato eaters".

Also owing to the harsher climate animal husbandry was more prominent than growing a wide variety of vegetable crops and fruit. Fishing was only possible at the northern shores and some lakes in the south. As a result meat became a larger part of the diet. And this is why we still have lots of meat dishes in our traditional cuisine today.

We are also famous and - mocked - for our pickled dishes. The most famous among them being Sauerkraut (the Americans started calling us "the krauts" during WWII).

These pickle varieties also have their roots in the land, in a time when there was no refridgeration and pickling was the only way of preserving crops of cabbage by fermenting them with lactic acid bacteria.


Germans don't have a sense of humour

Oh but we do! You just need to speak our language to understand our jokes.

Where it gets bad is when Germans try to translate jokes into English and when they're not in full command of the language. Which may also be the reason why many don't fully understated British humour or any native speaker's sarcasm and jokes.


This prejudice of Germans having no sense of humour also derives from us being straight forward and to the point. We are results driven. Decorations are a waste of time. Maybe that's why our products are so solid and sought after throughout the world ... ?

So if you're used to not having your mistakes pointed out to you and words being minced so as to not hurt your feelings, or not taking responsibiliy for mishaps, you may want to avoid a German boss.

But at the other end of the scale this directness comes with honesty and dependability, and genuine relationships.




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